Willkommen bei JLUpub

JLUpub ist das institutionelle Repositorium der Justus-Liebig-Universität.

JLUpub bietet Mitgliedern und Angehörigen der Universität die Möglichkeit neben wissenschaftlichen Dokumenten auch Forschungsdaten elektronisch zu veröffentlichen und dauerhaft zugänglich zu machen. Alle Veröffentlichungen erhalten einen Digital Object Identifier (DOI) und werden über nationale und internationale Bibliothekskataloge sowie Suchmaschinen nachgewiesen und auffindbar.

Photo by B. Zimmermann
 

Hauptbereiche in JLUpub

Wählen Sie einen Bereich, um dessen Inhalt anzusehen.

Gerade angezeigt 1 - 2 von 2

Neuste Veröffentlichungen:

Item
Eltern mit psychischen Erkrankungen: Eine Untersuchung von Erziehungsverhalten und Erziehungsstress und deren Bedeutung für die transgenerationale Transmission psychischer Störungen
(2023) Seipp, Vanessa; Schwenck, Christina; Billino, Jutta
Ziel dieser Dissertation war es, zum Verständnis der TTPS (Transgenerationale Transmission psychischer Störungen) beizutragen. Dazu wurden Erziehungsverhalten sowie Erziehungsstress untersucht, die, vermittelt über die Eltern-Kind-Interaktion auf das Erkrankungsrisiko von Kindern wirken. Das Dissertationsprojekt hat gezeigt, dass Erziehungsverhalten und Erziehungsstress als Risikofaktoren in der TTPS identifiziert werden können. Eltern mit psychischen Störungen zeigen häufiger maladaptives Erziehungsverhalten im Vergleich zu Eltern ohne psychische Störungen, welches wiederum in positivem Zusammenhang mit kindlicher Psychopathologie steht. Auch in der Interaktion mit ihren Kindern zeigen Eltern mit psychischen Störungen häufiger maladaptives Verhalten. Dabei weist intrusives Verhalten der Eltern einen positiven Zusammenhang zur kindlichen Psychopathologie und somit besondere Relevanz in der TTPS auf. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl Eltern mit psychischen Störungen als auch ihre Kinder von Interventionen zur Verbesserung ihres Erziehungsverhaltens profitieren könnten. Weiterhin kann daraus geschlossen werden, dass diese Interventionen auch für Eltern, die weniger belastet bzw. nicht erkrankt sind, wirksam sein können, da psychopathologische Symptome ihrer Kinder reduziert werden können und somit zu einer gesunden Entwicklung beigetragen werden kann. Neben der Verbesserung des Erziehungsverhaltens sollten Interventionen zudem die Reduktion von Erziehungsstress adressieren, da Erziehungsstress ebenso in positivem Zusammenhang mit kindlicher Psychopathologie steht. Ein wesentlicher Inhalt sollte hierbei die Modifikation elterlicher Wahrnehmung und Bewertung hinsichtlich des Verhaltens ihrer Kinder bzw. der Beziehung zueinander sein. Diese unterscheidet sich zum einen zwischen Eltern mit und ohne psychische Störungen und steht zum anderen in Zusammenhang mit kindlicher Psychopathologie. Neben dem Erziehungsverhalten spielen demnach auch Aspekte wie das internale Erleben von Eltern eine Rolle in der TTPS. Weiterhin lässt sich schlussfolgern, dass Eltern mit psychischen Störungen von spezifischen Interventionen, insbesondere im Hinblick auf die Förderung von sozialer Unterstützung und Unterstützung in der Partnerschaft sowie von Interventionen zum Umgang mit Stress, profitieren würden. Die Ergebnisse des Dissertationsprojekts liefern somit zum einen Ansatzpunkte für spezifische Interventionsprogramme für Eltern mit psychischen Störungen und weisen gleichzeitig auf den Nutzen bestehender Interventionen hin, welche präventive Interventionen für COPMI wie auch COPWMI darstellen können. Um die Weitergabe psychischer Störungen von Eltern auf ihre Kinder zu unterbrechen, ist sowohl die Entwicklung spezifischer Interventionen, als auch eine breitere Zugänglichkeit zu bereits bestehenden Interventionen vonnöten, wie die Ergebnisse dieser Dissertation verdeutlichen.
Item
Social Media und geistige Behinderung. - Chancen und Risiken im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.
(2024-04) Seibert, Nils; Stöppler, Reinhilde; Jeltsch-Schudel, Barbara
Social Media stellen eine neuen Teilhabebereich dar, in dem Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung mit Barrieren konfrontiert sind (vgl. Bosse &Hasebrink 2016; vgl. Borgstedt & Möller-Slawinski 2020). Transnationale oder soziale Ungleichheiten bezüglich der Internetnutzung im Allgemeinen werden mit dem Begriff des Digital Divide umschrieben (vgl. Marr & Zillien 2020; vgl. Goggin 2018). Menschen mit Behinderungen sind bei der Internetnutzung ebenfalls von einem Digital Divide betroffen (vgl. Bosse & Hasebrink 2016, vgl. Goggin 2018). Im Zuge dessen stellt sich die Frage nach dem Social-Media-Nutzungsverhalten von Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Diese Frage wird in der vorliegenden Publikation durch einen qualitativen Zugang in das Forschungsfeld beantwortet (vgl. Brüsemeister 2008). Über den Begriff der Medienkompetenz (vgl. Baacke 1997) werden benötigte Kompetenzen hergeleitet, wodurch die Zielgruppe Teilhabe an Social Media erfahren kann. Weiterhin werden primär die Potenziale des Phänomens Social Media für die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung fokussiert. Mittels problemzentrierter Interviews (vgl. Witzel 2000) und Autoethnographie (vgl. Adams et al. 2015) werden Erkenntnisse zur aktuellen Social-Media-Nutzung der Zielgruppe erhoben. Hierbei kommen Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in den Interviews selbst zu Wort. Die Darstellung der Ergebnisse schließt mit expliziten Handlungsempfehlungen für pädagogische Fachkräfte im Umgang mit Social Media ab.
Item
Joseph Beuys und sein ethisches Verunreinigungsprinzip: In Bezug auf seine Aktion Eurasienstab
(2024-04-17) Al-Azzam, Hashim
Beuys’ künstlerisches Schaffen gewinnt erneut eine Aktualität. Ich kann sogar feststellen, dass kein Tag in Deutschland vergeht, ohne dass der Name Beuys erwähnt wird. Carl-Peter Buschkühle bezeichnete ihn in seinen Seminaren und Vorträgen als den „heiligen Joseph“. Dabei bezieht sich diese ironische Bezeichnung auf den Künstler selbst und nicht auf eine religiöse Bedeutung, obwohl es viele Vorwürfe gab, die versuchten, Beuys’ Kunst in den Schatten der anthroposophischen Esoterik zu stellen. Trotz dieser Anschuldigungen ging Beuys künstlerisch gegen die Sehnsüchte nach religiösen, ideologischen und kulturellen Reinheitsprinzipien vor, indem er sie in seinen Aktionen herausforderte. Tatsächlich strebte Beuys danach, durch Kunst das reine Handeln zu verunreinigen und eine kreative Ethik zu bilden. Im vorliegenden Aufsatz wird sein Verunreinigungsprinzip näher betrachtet.
Item
Assoziation eines MHC I-Verlustes mit der Lokalisation und Anzahl zytotoxischer Lymphozyten im HPV-assoziierten Oropharynxkarzinom
(2023) Tosun, Saskia Carolin; Wittekindt, Claus
Kopf-Hals-Tumoren sind weltweit die 6-häufigste Tumorerkrankung. Hiervon bildet das Oropharynxkarzinom den größten Anteil. Als Hauptrisikofaktoren gelten chronischer Tabak- sowie Alkoholkonsum, aber auch eine persistierende Infektion mit einem „high risk“ Humanen Papilloma Virus. Ein HPV-assoziiertes Oropharynxkarzinom ist bekanntlich mit einem besseren Patientenüberleben assoziiert, welches sich auch in dieser Arbeit bestätigen ließ. Ein Teil der viralen Onkogenese ist der Verlust des Oberflächenrezeptors MHC I. Dies führt zu einer fehlenden Antigenpräsentation auf der Zelloberfläche – einem Virus-induzierten „immune escape“ der Tumorzellen. Durch das Fehlen dieses Rezeptors ist jedoch wiederum eine Aktivierung zytotoxischer Natürlicher Killerzellen möglich, was in dieser Arbeit näher untersucht wurde. Wir konnten zeigen, dass eine Assoziation zwischen positivem HPV-Status, einem b2M Verlust, sowie der Anwesenheit GZMB+ Zellen besteht. Ein Verlust des b2M sowie das Vorhandensein Granzym B+ Zellen war mit einem besseren Überleben der Patienten assoziiert. In Subgruppen stratifiziert nach dem HPV-Status, zeigte der b2M-Verlust jedoch keinen Einfluss auf das Überleben. Dagegen war in der Gruppe der HPV assoziierten Oropharynxkarzinome die Präsenz GZMB+ Zellen mit einem signifikant besseren Überleben assoziiert. In einer multivariaten Analyse der Risikofaktoren wurden der HPV-Status, das Alter, der ECOG-Status, der Alkoholkonsum sowie das T-Stadium als unabhängige Einflussfaktoren auf das Gesamtüberleben von Patienten mit OSCC bestätigt. Aus den Faktoren „b2M-Verlust“ sowie dem Vorhandensein GZMB+ Zellen wurde eine Kombinations-Variable gebildet, die einen funktionellen „immune escape“ abbildet. Die Überlebensanalyse zeigte einen signifikanten Überlebensvorteil bei Vorliegen eines funktionellen „immune escape“. Die Verteilung im Gesamtkollektiv zeigte eine Assoziation zwischen dem funktionellen „immune escape“ und dem HPV-Status, die sich jedoch auch in der Häufigkeitsverteilung der mit HPV-assoziierten Risikofaktoren Nikotin- und Alkoholkonsum widerspiegelt und keinen Überlebensvorteil in den nach dem HPV-Status aufgetrennten Subgruppen mit sich brachte. Zu diskutieren bleibt ob in weiteren Arbeiten eine nähere Bestimmung der aktiven zytotoxischen Zellen gemäß der Oberflächenmarker CD56 und CD16 erfolgen sollte. Weiterhin wären auch der Einfluss unterschiedlicher Zusammensetzungen des MHC I Komplexes zu untersuchen.
Item
Studying the hadron structure with PANDA and CLAS using machine learning techniques
(2023) Kripkó, Áron; Brinkmann, Kai-Thomas
The hadron spectroscopy and structure are currently very active fields of research to study the non-perturbative regime of quantum chronodynamics. The first one studies the complex structure of excited hadrons by looking at their decay products, while the latter uses lepton scattering on nucleons. Both methods require reconstruction algorithms with great efficiency and good particle identification and background rejection rates. This work aims to provide these by either improving the existing methods or developing new ones. The first part of this document presents a feasibility study of a predicted hybrid charmonium state for the PANDA experiment. Lattice QCD calculations predict the ground state hybrid charmonium to be a spin exotic with quantum numbers of JPC = 1−+ at a mass of around 4.3 GeV with a width to be around 20 MeV. A machine learning based data analysis scheme is proposed to further improve the signal efficiency and the background reduction, alongside with improvements of the analysis software (PandaRoot), that are vital for this study. These improvements include a reworked clustering algorithm for the electromagnetic calorimeter (EMC) and an optimized monte carlo matching for neutral particles. The second part of this document is about studying the proton structure. A multidimensional study of the structure function ratio Fsin(ϕ) LU /FUU has been performed for K±, based on the measurement of beam-spin asymmetries. It uses the high statistics data recorded with the CLAS12 spectrometer at Jefferson Laboratory. Fsin(ϕ) LU is a twist-3 quantity that provides information about the quark gluon correlations in the proton. This document will present for the first time a simultaneous analysis of two kaon channels over a large kinematic range of z, xB, PT and Q2 with virtualities Q2 ranging from 1 GeV2 up to 8 GeV2 using machine learning techniques for improved particle identification.