Giessener Elektronische Bibliothek

GEB - Giessener Elektronische Bibliothek

Hassrede/Hate Speech : Interdisziplinäre Beiträge zu einer aktuellen Diskussion

Weitere Beteiligte (Hrsg. etc.): Meibauer, Jörg


Zum Volltext im pdf-Format: Dokument 1.pdf (1.330 KB)

2. Fassung mit Korrekturen (Okt. 2013) siehe http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2013/10121/


Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgende
URN: urn:nbn:de:hebis:26-opus-92518
URL: http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2013/9251/

Bookmark bei Connotea Bookmark bei del.icio.us


Freie Schlagwörter (Deutsch): Hassrede , Beleidigung , verbale Aggression , Ethnophaulismus , Political Correctness
Freie Schlagwörter (Englisch): hate speech , insults , verbal aggression , ethnic slurs , political correctness
Universität Justus-Liebig-Universität Gießen
Institut: Institut für Germanistik
Fachgebiet: Germanistik
DDC-Sachgruppe: Deutsche Literatur
Dokumentart: Buch (Monographie)
Zeitschrift, Serie: Linguistische Untersuchungen ; 06
ISBN / ISSN: 978-3-9814298-7-9
Sprache: Deutsch
Erstellungsjahr: 2013
Publikationsdatum: 20.03.2013
Kurzfassung auf Deutsch: Hassrede/Hate Speech ist jede menschliche Kommunikation, die dazu dient, andere Bevölkerungsgruppen oder deren Mitglieder herabzusetzen oder zu beleidigen. Oft werden dabei Wörter (wie z.B. spic, boche, Kanake) benutzt, die der Verunglimpfung von Minderheiten oder dem Ausdruck von Hass gegenüber anderen Völkern dienen (Ethnophaulismen oder ethnic slur terms). Diese Wörter sind zu Recht als „Wörter, die verwunden“ bezeichnet worden. Hassrede kann sich richten gegen Personen oder Gruppen mit bestimmten Eigenschaften wie Zugehörigkeit zu einer Rasse oder Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Nationalität, sozialer Status, Gesundheit und Aussehen. Hassrede kann direkt oder indirekt sein, verdeckt oder offen, gestützt oder nicht gestützt durch Autorität und Macht, begleitet oder nicht begleitet von Gewalt. Für demokratische Gesellschaften stellt sich die Frage nach der Toleranz gegenüber der Hassrede, erscheint sie doch einerseits durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt, anderseits durch das Verbot der Diskriminierung unakzeptabel zu sein.

In diesem interdisziplinären Band, der auf einen Workshop an der Johannes Gutenberg-Universität im Jahre 2010 zurückgeht, werden in elf Beiträgen verschiedene Facetten des Themas behandelt. Dabei ist die Sicht der Sprachwissenschaft und der Politikwissenschaft ebenso vertreten wie die der Geschichtswissenschaft und der Literaturwissenschaft. Es wird deutlich, dass ein so komplexer Gegenstand wie die Hassrede in der Beleuchtung der verschiedenen fachlichen Perspektiven besser verstanden werden kann.
Lizenz: Lizenz-Logo  Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerziell, Keine Bearbeitung