Aus mageren und aus ertragreichen Jahren : Streifzug durch die Universitätsbibliothek Gießen und ihre Bestände
Hort, Irmgard ;
Reuter, Peter (Hrsg.)
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URN: urn:nbn:de:hebis:26-opus-73722
URL: http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2010/7372/
Universität
Justus-Liebig-Universität Gießen
Institut:
Bibliothekssystem
Fachgebiet:
Universitätsbibliothek - Bibliothekssystem
DDC-Sachgruppe:
Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Dokumentart:
Buch (Monographie)
Zeitschrift, Serie:
Berichte und Arbeiten aus der Universitätsbibliothek und dem Universitätsarchiv Giessen
; 58 / 2007
ISBN / ISSN:
978-3-9808042-7-1
Sprache:
Deutsch
Erstellungsjahr:
2007
Publikationsdatum:
13.01.2010
Kurzfassung auf Deutsch:
Aus Anlass des 400jährigen Jubiläums der Justus-Liebig-Universität öffnet die Universitätsbibliothek ihre „Schatzkammern“ und zeigt ihre Sammlungen: Dies ist das hauptsächliche Anliegen des vorliegenden Buches und auch das Motto weiterer Veranstaltungen der Universitätsbibliothek im Jubiläumsjahr. Es ist also ausdrücklich keine Geschichte der Universitätsbibliothek beabsichtigt. Dies wäre auch schon deshalb ein fragwürdiges Unternehmen, da die Universitätsbibliothek im Jahr 2007 gar kein rundes Jubiläum feiern kann, denn sie wurde erst 1612 mit einer großzügigen Schenkung des Landgrafen Ludwig V. begründet.
Die Sammlungen der Universitätsbibliothek, wie sie sich heute präsentieren, sind nur zum kleineren Teil das Resultat eines planmäßigen und systematischen Aufbaus, in hohem Maße dagegen von den Wechselfällen und Zufälligkeiten der Zeitläufe geprägt. Es ist eine Geschichte von Mäzenen und Sponsoren und ihren häufig großzügigen Spenden und Schenkungen, die oft genug das dürftige Erwerbungsbudget ersetzen mussten, von Potentaten und Machthabern und ihren administrativen Zuweisungen, manchmal sogar von Raub und Enteignung, aber auch eine Geschichte von Spürsinn, Findungsgeist und schöpferischer Phantasie, die zum Aufbau von Sammlungen und deren Erschließung führten. Und es ist, nicht zu vergessen, auch eine Geschichte von Verlust und Rückschlägen, vor allem durch die immensen Schäden des Zweiten Weltkrieges, den nur ein Zehntel des Bestandes überlebt hat.
Dass nicht alle Sammlungen der Universitätsbibliothek berücksichtigt werden konnten, dürfte sich von selbst verstehen. Den hier vorgestellten ist eigen, dass mit ihnen gearbeitet und geforscht wird, dass sie für die Benutzung erschlossen, verfilmt oder digitalisiert werden, dass sie also kein bloß „museales“ Dasein führen. Und vielleicht wird beim Lesen des einen oder anderen Beitrags auch die Neugier geweckt, daran mit- und weiterzuarbeiten.
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