TY - THES T1 - Hämatologische und labordiagnostische Untersuchungen an Sauen und deren Ferkeln nach kontrollierter Zearalenonexposition T3 - Giessen : VVB Laufersweiler Verlag A1 - Hoogen-Merkel,Johanna Y1 - 2016/12/12 N2 - Zielstellung dieser Arbeit war es zu überprüfen inwieweit Laborparameter durch eine Zearalenonfütterung bei Zuchtsauen und Ferkel beeinflusst werden. Hierzu standen fünfzehn Zuchtsauen aus einer Wechselkreuzung „Deutsche Landrasse“ mit „Deutschen Large White“ und deren Ferkel aus einer Anpaarung mit „Duroc“ zur Verfügung. Über einen Zeitraum von 55 Tagen wurden sieben hochtragende Jungsauen mit Zearalenon über das Futter belastet (ZEA 1,5mg/kg Futter). Als Kontrollgruppe standen acht Sauen im gleichen Reproduktionsstadium zur Verfügung. Der Versuch begann am 101. Tag der Trächtigkeit (circa 14 Tage vor errechneter Abferkelung) und endete mit dem Absetzen der Ferkel nach 21 Tagen Laktation. Bei den Ferkeln wurden vier Versuchsgruppen erstellt: • Ferkel, die intrauterin- und laktogen mit Zearalenon belastet wurden ( n= 50-3) • Ferkel, die intrauterin mit Zearalenon belastet wurden (n= 26-3) • Ferkel, die laktogen mit Zearalenon belastet wurden (n= 26-2) • Ferkel, die als Kontrollgruppe zu keinem Zeitpunkt mit Zearalenon belastet wurden (n= 48-4) Hierfür wurden die Ferkel unter den zearalenonbelasteten Sauen und den Kontroll-Sauen ausgetauscht. Die Blutprobenentnahme fand bei den Sauen aus der Vena jugularis externa am 100. (±1) Tag und am 112. (±1) der Gravidität, am 10. und 21. der Laktation und am 22. Tag (Schlachtung) statt. Die Ferkel wurden am Tag ihrer Geburt (vor Aufnahme des Kolostrums) und in der ersten, zweiten und zum Ende der dritten Lebenswoche beprobt. Die Blutproben wurden hämatologisch (Leukozytenzahl, Erythrozytenzahl, Hämatokrit, Hämoglibin, MCV, MCH, MCHC, Thrombozyten) und klinisch-chemisch bei 25°C (Aspartataminotransferase-Aktivität, Kreatinin, Harnstoff, Kreatininkinase-Aktivität, Alkalische Phosphatase-Aktivität, Gesamtprotein, Natrium, Kalzium, Kalium, Gammaglutamyltransferase-Aktivität, Gesamtbilirubin, Glutamatdehydrogenase-Aktivität) untersucht. Folgende relevante Ergebnisse konnten ermittelt werden: - Zu keinem Zeitpunkt konnte ein signifikanter Unterschied zwischen belasteten Sauen und Kontrollsauen in hämatologischen Parametern gefunden werden. - Die Blutwerte der zearalenobelasteten Sauen unterschieden sich in der Kreatininkonzentration signifikant von den Blutwerten der Kontrollgruppe. - Die Ferkel aus den vier Gruppen zeigten signifikanten Unterschiede in ihren untersuchten Blutparameter: Erythrozytenzahl, Hämoglobin, MCV, Asparat-Aminotransferase, Kreatinkinase, Harnstoff, Gesamtprotein und Natrium Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die in dieser Studie oral verabreichte Menge an Zearalenon bei den Sauen zu keinen signifikanten Veränderungen geführt hat. Bei den Ferkeln konnte ein signifikanter Effekt sowohl auf das Blutbild als auch auf einzelne klinisch chemische Laborparameter beobachtet werden. Dabei war auffällig, dass die Veränderungen bei den laktogen belasteten Ferkeln ausgeprägter waren. CY - Gießen PB - Universitätsbibliothek SN - 978-3-8359-6515-7 AD - Otto-Behaghel-Str. 8, 35394 Gießen UR - http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2016/12381 ER -