TY - THES T1 - CT-Densitometrie der Lunge zur prognostischen Bestimmung der Krankheitsschwere und der Mortalität bei IPF-Patienten A1 - Brylski,Lukas Thomas Y1 - 2016/08/29 N2 - Die idiopathische pulmonale Fibrose (IPF) ist eine der häufigsten und schwerwiegendsten Entitäten unter den idiopathisch interstitiellen Pneumonien. Für die Beurteilung der Krankheitsschwere werden für gewöhnlich Lungenfunktionsparameter bestimmt. Alternative Methoden wie beispielsweise der Nutzen der HRCT zur Identifikation eines Krankheitsprogresses sind in der Literatur beschrieben. Dies könnte vorteilhaft sein, da diese Messwerte direkt mit dem morphologischen Krankheitsausmaß assoziiert sind. Semiquantitative HRCT Auswertungen haben sich als starke unabhängige Prädiktoren für klinische Funktionsparameter und die Mortalität gezeigt. Quantitative HRCT Parameter sind jedoch einfacher zu standardisieren, lassen sich leichter reproduzierten und sind frei von Subjektivität. Wir untersuchten retrospektiv die Relation zwischen klinischen Funktionsparametern, Überleben und histogrammbasierten HRCT Parametern bei 70 IPF-Patienten. Bestimmt wurden die mittlere Lungendichte (mean lung attenuation, MLA), die Schiefe (skewness) und Steilheit (kurtosis) der Histogrammkurve sowie die Werte für das Maximum, den Wendepunkt, die Gesamtfläche und die Fläche rechts vom Wendepunkt (area right of inflexion point, AROIP). Weiterhin wurden die forcierte Vitalkapazität (FVC), die Einsekundenkapazität (FEV1), die totale Lungenkapazität (TLC), die Diffusionskapazität (DLCO) und der 6-Minuten-Gehtest (6MWT) gemessen. Univariate und multivariate Analysen wurden verwendet um den prognostischen Wert der HRCT Parameter auf die Ergebnisse der Funktionsmessungen und das Überleben zu bestimmen. Für die Histogrammparameter und die klinischen Funktionsparameter zeigte sich eine klare Korrelation. Die stärksten Werte wurden zwischen MLA und FEV1 beobachtet. MLA, das Maximum der Histogrammkurve sowie AROIP korrelierten negativ mit allen Funktionsmessungen. Der neu definierte Parameter AROIP war der stärkste Prädiktor für die DLCO. Univariate Regressionsanalysen zeigten eine signifikante Relation von AROIP, kurtosis und FVC auf das Überleben. Nach multivariaten Regressionsanalysen konnte nur ein signifikanter Einfluss von AROIP auf das Überleben dokumentiert werden. Nach Auswertung der Daten dieser Studie zeigt sich, dass quantitative HRCT Parameter mit klinischen Funktionsmessungen korrelieren. Der neu definierte Messwert AROIP ist von zusätzlicher Bedeutung als Prädiktor insbesondere für die DLCO und das Überleben. CY - Gießen PB - Universitätsbibliothek AD - Otto-Behaghel-Str. 8, 35394 Gießen UR - http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2016/12237 ER -